|  | Fledermäuse 
            in Waldnaturschutzgebieten Von den 22 National Prioritäre Fledermausarten werden 12 als Waldzielarten 
            eingestuft. Gemäss der Vollzugshilfe Waldbiodiversität des BAFU (2016) 
            sollen für diese Zielarten spezifische Fördermassnahmen im Wald ergriffen 
            werden.
 
 Aufgrund der heimlichen Lebensweise der Fledermäuse ist aber oft kaum 
            bekannt, welche Arten in welchem Wald vorkommen. Deshalb ist die Beschaffung 
            von Kenntnissen über die lokale Artenzusammensetzung die grundlegende 
            Basis für Massnahmen und für die Umsetzung der Vollzugshilfe.
 
 SWILD hat zum Beispiel im Kanton Zug mit neusten bioakustische Methoden 
            die Fledermausartenvielfalt in unterschiedlichen Waldnaturschutzgebieten 
            inventarisiert. Für alle Gebiete wurden zudem Zielarten und konkrete 
            Fördermassenahmen definiert.
 
 Im Allgemeinen erwiesen sich insbesondere vielfältige, lichte Waldgesellschaften, 
            die reich an Tot- und Altholz sind, als attraktive Lebensräume. Auenwälder, 
            offene Gewässer, sowie das Vorkommen von alten Eichen begünstigten 
            die Artenvielfalt und die Fledermausaktivität zusätzlich.
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 Deplazes L, Frey-Ehrenbold A, Ziegler M & Bontadina F. 2016. Grosse 
            Fledermausvielfalt in den Waldnaturschutzgebieten des Kantons Zug. 
            Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen 167(5):278-285. (pdf)
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